Das Mährerreich
...kurze Ereignisübersicht des Mährischen Reiches...
| ...eine kurze mährische Ahnengallerie; vlnr: Svatopluk, Mojmir, Pribina, Kyril & Method, Rastslav... |
822 erkannten die Mährer die Souveränität des bayerisch-fränkischen Königs Ludwigs des Deutschen über ihr Gebiet an.
822 nahmen ihre Vertreter am Landtag in Frankfurt teil.
831 stzte Fürst Mojmir I. die christliche Massentaufe der mährischen Führungsschicht durch
833 wurde das benachbarte Fürstentum Nitra erobert
846 zog Ludwig der Deutsche mit einem fränkischen Heer gegen dasMährerreich, setzte Mojmir ab & installierte dessen Neffen Rastislav (846-870), angelsächsische Karte des gleichen Gebiets
855 zog Ludwig mit fränkischen Heer geg Heeren die Mährer, wurde aber vor Rastislavs Festung besiegt. Danach keine Tributzahlungen mehr. Bayerischer Klerus aus Mähren verjagt
862 byzantinischer Kaiser Michael III. schikt Kyrill und Method nach Mähren, ab da; slawische Liturgie
864 Ludwig zwingt Rastislav zur Kapitulation
870 Method mährischer Erzbischof (des Mährerreiches und des Plattensee-Fürstentums) ernannt, konnte aber erst 873 nach einer dreijährigen Inhaftierung in Bayern nach Mähren zurückkehren
869 Ludwigs Heer von Rastisla geschlagen
871 Svatopluk vernichtet fränkisches Besatzungsheer
874 Friedensabkommen mit Ludwig dem Deutschen, unter Beibehaltung der Treue gegenüber den Franken und der Abführung von Tributzahlungen eine weitgehende Handlungsfreiheit ermöglichte
874-884 Svatopluks Eroberungen: Wislanien, Pannonien, Schlesien, Böhmen & die Lausitz
892-893 Abwehr von Arnulf von Kärnten & die von diesem nach Mitteleuropa gerufenen Magyaren
894 starb Fürst Svatopluk I.Im Jahr 895 sagten sich die Böhmen vom Mährerreich los, worauf Mojmir II. einen vergeblichen Rückeroberungsfeldzug gegen sie führte
896 siedelten sich mit Erlaubnis der Mährer die Magyaren im hinteren Thessland an und unternahmen mit den Mährern gemeinsame Plünderungszüge gegen die Franken
897 erklärten sich auch die Sorben für vom Mährerreich unabhängig. Im Mährerreich selbst kam es unterdessen 899 zu einem Bürgerkrieg zwischen Mojmir II. und seinem wahrscheinlich in Nitra residierenden Bruder Svatopluk II. (894–899), während welchem die bayerische Armee den besiegten Svatopluk II. befreite und nach Bayern brachte. Im Jahr 900 besetzten die Magyaren nach einem Feldzug in Italien das fränkische Pannonien, um sich definitiv im Karpatenbecken niederzulassen
904 magyarische Fürst Kursan bei Festtafel in Bayern ermordet
...danach widersprechen sich die Chroniken…
die Sachsengeschichte von Widukind von Corvey berichtet 906 von einem Sieg der Mährer ber üdie Magyaren aber 907 wird ein bayerisches Heer bei Bratislava von den Ungarn unter deren Grossfürst Arpad vernichtend geschlagen. Mährische Truppen werden nicht erwähnt.
| Das mährische Reich, zwar kurzlebig; von 830-906, aber für das zukünftige Europa von entscheidender Bedeutung. 863 kamen die beiden byzantinischen Gelehrten & Priester Kyrill & Method ins Land um nicht vom Papst abgesegnetes Christentum zu predigen auf slawisch. Dazu entwickelten die beiden die altkyrillischen Schrift, die uA in Russland etwas erneuert verwendet wird. Ab 886 wurde diese im Bulgarischen Reich verwendet, auch heute noch, später auch in Serbien. |
Ausserdem verwende ich für Slawen ab jetzt Waldland als Heimatgelände. Beide Armeen gelten als Westslawen, die ich aber etwas wirklichkeitsnäher aufgestellt habe:
Triumph:Mojmir: 2xUl, 1xRi, 4xSF, 6xLF, 2xBH, 1xSS, 1 befestigtes Lager
Pribina: 2x Ul(Gen), 4x SF, 6x LF, 1x BH, 2x Magyar LR als Verbündete, diese benötige eigene PIPs
DBA: Mojmir: 1x3Re(Gen), 1x3Re, 7x4Hi, 1x3Re, 2x2Pl o 3Bo, Pribina: 1x3Re(Gen), 9x3Hi, 2x2Pl
ADG: 2 verschiedene Listen verwenden, davon nur eine Mährerarmee...
| Das mährische Reich war wegen seinen gewaltigen Verteidigungsanlagen bekannt. Fast an der Grenze zur heutigen Slowakei liegt Mikulčice, wo tschwchische Archeologen nach ausgedehnten Grabungsarbeiten die damalige Festungsanlage rekonstruiren konnten. Das mährische Reich war ein Feudalstaat in dem wenige Adlige das einfache Volk beherrschten. Die Armee wurde vom Fürsten oder in seiner Abwesenheit von einem Oberbefehlshaber als Woiwoda bezeichnt, geführt. Neben den erfahrehen Berufskriegern, die meisst beritten als Druzhina kämpften, wurde das einfache Volk im Kriegsfall als Dienstverpflichtete(pohotovost) eingesetzt, befehligt von Befehlshabern aus der Oberschicht. Nach Ivo Štefan konnten die Mährer ein beachtliches Heer aufstellen; die Garde, berittene, geübte Kämpfer als Druzhina bezeichnet, umfasste 3000-5000 Mann, ahnte ihre fränkischen Vorbilder nach, das Fussvolk, nicht immer geübte Nahkämpfer, meist mit grosen Äxten, konnte locker 20.000-30.000 Mann aufbieten, oder auch mehr. In Salven schiessende Bogenschützen bildeten einen wichtigen Bestandteil der Fussfruppen. |
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