Westslawen
Seit dem 5. Jahrhundert breiteten sich Slawengruppen entlang der Ostgrenze der Franken & der Nordgrenze der Awaren aus. Germanische sowie sarmatische Einflüsse sind zwar nicht bewiesen aber denkbar. In fränkischen Chroniken würden westslawische Stämme erstmalig erwähnt. Viele Siedlungen wurden nördlich der Elbe gegründet. Nach der Umsiedlung der Altsachsen, lebten die Adobriten, Wagrier, Wilzen & andere in diesen Gebieten. Thüringen bildete quasi die Ostgrenze der Slawengebiete. Drüben lebten; Sorben, Heweler, Tschechen & zahlreiche kleinere Stämme. Das spätere Kärnten wurde von Karantanen & anderen Alpenstawen bewohnt.zeitliche Fakten
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| Ende 6. Jh | mittlerer Donauraum von Westslawen besiedelt, nach 550 Böhmen | |||||||||||
| ab 6. Jh | slawische Ranen auf Rügen bis 1168 unabhängig | |||||||||||
| 6.Jh | Slawen an der Adria | |||||||||||
| 590-91 | Vorstösse der Alpenslawen in den Ostalpen | |||||||||||
| ab 600 | bis an Elbe + Saale, Main + Naab, baltische Prussen in NO Polen | |||||||||||
| ab ca 630 | Walluk Fürst der Karantanen in Kärnten | |||||||||||
| ab 623-58? | Samos Reich | |||||||||||
| 631 | Schlacht um Vogastisburg – Gegner: Dagobert | |||||||||||
| ab 632 | Wenden Beutezüge in Thüringen - Sorbenfürst Dervanus unterstellt sich Samo | |||||||||||
| 680-700 | Abodriten / Wagrier um Aldenburg/Oldenburg | |||||||||||
| um 740 | Karantanenfürsten fränkisch-bayerische Vasallen | |||||||||||
| 772 | Aufstand heidnischer Slowenen von Tasillo lll. zerschlagen | |||||||||||
| 789 | Karl der Grosse besiegte den Wilzenkönig Dragowit in dessen Burg Demmin - bis 983 in loser Abhängigkeit zum Ostfrankenreich | |||||||||||
| 794-99 | Abodriten + Franken unter Karl dem Grossen gegen Wilzen + Sachsen | |||||||||||
| 798 | Schlacht auf dem Sventanafeld - Abodriten erhalten ehemals sächsisches Siedlungsgebiet | |||||||||||
| ab 799 | Karantanien wird Grenzmark der Franken | |||||||||||
| 805 | Slawengrenze laut Diedenhofener Kapitular - entlang von uA; Bardowick, Magdeburg, Erfurt, Forchheim, Regensburg, Lorch | |||||||||||
| 805 | Franken in Böhmen, Tributzahlungen | |||||||||||
| 806 | Sorbischer Fürst Miliduch im Kampf mit Franken gefallen | |||||||||||
| ab 810 | Limes Saxoniae gegen abodritische Überfälle | |||||||||||
| 812 | Erneuter Wilzenfeldzug Karl des Grossen | |||||||||||
| 819-23 | Aufstand des pannonischen Fürsten Ljudevit gegen fränkische Oberhoheit | |||||||||||
| 822 | Böhmen und Mährer beim Reichstag zu Frankfurt, mährisches Fürstentum, ab 830 Mojmir | |||||||||||
| vor 833 | Fürstentum Nitra, Fürst Pribina | |||||||||||
| 833 | Nitra zum mährischen Reich, Pribina flieht zu den Karantanen | |||||||||||
| 839-76 | Plattensee(pannonisches)-Fürstentum - Pribina Exfürst von Nitra | |||||||||||
| Mitte 9.Jh | böhmische Stämme: Hubaner, Sedlitschaner, Lutschaner, Detschaner, Litomerschicaner, Lemuschen, Pschovaner, Charvatzer, Charvaten, Zlitschaner, Tschechen, Doudleber, Tuhoschter, Zahvozder - Lutschanenfürst Vlastislav | |||||||||||
| 845 | Taufe von 14 böhmischen Fürsten in Regensburg | |||||||||||
| 846-70 | Rastislav Fürst von Grossmähren ab 850 unabhängig | |||||||||||
| ab 866 | gehört Kärnten zum ostfränkischen Reich | |||||||||||
| 870-71 | Frankenherrschaft in Grossmähren | |||||||||||
| 871 | Slavomír Fürst von Grossmähren | |||||||||||
| 873 | 5 böhmische Fürsten ausser Bořivoj belegt | |||||||||||
| 874 | Forchheimer Frieden zwischen Svatopluk + Ludwig dem Deutschen | |||||||||||
| 875-91? | Přemysliden-Fürst Bořivoj, 869/70 Taufe | |||||||||||
| 880? | Schlesien zu Grossmähren | |||||||||||
| ab 880 | Arnulf Markgraf von Kärnten 887-99 ostfränkischer Kölnig | |||||||||||
| ab 882? | Reich von Kiew | |||||||||||
| 892-93 | Svatopluk wehrt Angriffe fränkischer Heere unter Arnulf in Mähren ab | |||||||||||
| 894-915 | Fürst Spytihněv I. | |||||||||||
| ab 895 | böhmische Tribute an Arnulf von Kärnten, danach an Bayern | |||||||||||
| ab 906 | Přemysliden beherrschen Schlesien | |||||||||||
| vor 907 | gewaltsamer Untergang des mährischen Reichs | |||||||||||
| 915-21 | Fürst Vratislav I. | |||||||||||
| 915 | ungarisch-böhmischer Überfall in Sachsen | |||||||||||
| 921-24 | Vrastislavs Witwe Drahomíra von Stodor – Stodorjane=Heveller – schürt Feindschaft zu den Ostfranken | |||||||||||
| 924-35 | Först Wenzel von Böhmen | |||||||||||
| 929 | Heinrich l. erobert Heveller-Hauptort Brandenburg | |||||||||||
| ab 929 | böhmische Tribute an Ostfranken | |||||||||||
| 935 | Fürst Wenzel wird vom Bruder Boleslav ermordet | |||||||||||
| ab 936 | Boleslavs Kriegszüge gegen thüringische Stämme | |||||||||||
| 939 | Gero von Otto I. 937 eingesetzter Markgraf der Sächsischen Ostmark lässt 30 Slawenfürsten ermorden | |||||||||||
| 950 | Unteerfung von Boleslav l. von Böhmen | |||||||||||
| 955 | unterwirft Otto l. mit verbündeten Ranen in der Schlacht an der Raxa die Abodriten - ranische Vormachtstellung in der südlichen Ostsee | |||||||||||
| 955 | Schlacht auf dem Lechfeld | |||||||||||
| ab 955 | Münzprägung, böhmische Denare | |||||||||||
| 960-92 | Polanenfürst Mieszko l. erobert 990 das Land der Wislanen um Krakau, Lendizen ums heutige Przemysl, Slensanen + Schlesien | |||||||||||
| bis 965 | Sorben, Milzener, Lusici & Liutizen unterworfen | |||||||||||
| 967–999 | böhmischer Fürst Boleslav II. | |||||||||||
| 970 | Mieszko l. besetzt das Land der Dedosizen in Schlesien | |||||||||||
| 972? | Tod von Boleslav I. | |||||||||||
| 983 | grosser Slawenaufstand der Liutizen + Abodriten 4 Kernstämme der Liutizen: Zirzipanen, Redarier, Tollenser + Kessiner | |||||||||||
| ab 985 | Jährliche Kriegszüge der Franken + Polen im Slawengebiet | |||||||||||
| 992-1025 | Fürst Boleslav der Tapfere, 1025 König von Polen | |||||||||||
| 995 | Ausrottung der Slavnikiden | |||||||||||
| 999-1002 | böhmischer Fürst Boleslav IIl. | |||||||||||
| 1000 | Boleslaw Chrobry herrscht in Krakau | |||||||||||
| 1002-3 | Vladivoj -seit da Herzogtum Böhmen als Lehen | |||||||||||
| 1003-4 | Boleslaw Chrobry wird als Boleslav IV. böhmischer Herzog | |||||||||||
| 1003-12 | Jaromír böhmischer Fürst | |||||||||||
| 1012-33 | Oldřich böhmischer Fürst | |||||||||||
| 1012-13 | Boleslaw erobert die Gebiete der Opolanen, Golensizen + Wislanen | |||||||||||
| 1025 | Königreich Polen | |||||||||||
| 1033-34 | Jaromír böhmischer Fürst | |||||||||||
| 1035-55 | Břetislav I böhmischer Fürst | |||||||||||
| 1043 | Polabenfürst Ratibor wird vom Dänenkönig Magnus erschlagen | |||||||||||
| 1043-66 | Gottschalk der Wende wird Fürst der Abodriten | |||||||||||
| 1055-61 | Spytihnev II. böhmischer Fürst | |||||||||||
| 1061-92 | Vratislav II. 1. böhmischer König | |||||||||||
| 1108 | Svatopluk ll. ordnet die Ausrottung der Vršovci an | |||||||||||
| 1131-60 | Niklot Fürst der Abodriten | |||||||||||
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frühe slawische Kämpfer
Slawen waren hervorragende Kämpfer, die sich auch in zerklüfteten oder sumpfigen Gelände bewegen konnten. Die Axt war ihnen als ursprünglichen Waldbewohnern sowohl als Holzfällerwerkzeug, als auch als tödliche Waffe vertraut. Alls Jäger waren sie auch an den Gebrauch von Speer, Pfeil & Bogen gewöhnt. Erst nach den prägenden Erfahrungen als Hilfsvolk der Awaren setzten sie auch berittene Verbände ein.Um beweglich zu bleiben, verwendeten sie vorwiegend leichte zusammengesetzte Rüstungen aus Leder, Fellen & Knochen, oder gestopfte zusammengenähte Vorläufer des späteren Gambeson. Erst als Söldner oder als Gefolge des Fürsten wurden vereinzelt erbeutete Kettenhemden verwendet.
DBA22 - 3/1 Slawen 476 - 1218
Küste zu (a), Ackerland zu (b), Wald zu (c) Ag: 1
(a) Wenden 580-1218: 1x3Re (Gen), 1x3Re, 7x3Hi, 1x4Kl o 3Re o 3Ri, 2x2Pl o 3Bo
(b) Böhmen 830-1003: 1x3Re (Gen), 1x3Re oder 3Ri, 8x4Sp, 2x2Pl oder 3Bo
(c) andere 476-985: 1x3Re oder 3Hi (Gen), 9x3Hi, 2x2Pl
(d) Grossmährisches Reich 830-907: 1x3Re (Gen, 2xRe, 3x3Kl, 4xHi, 2xPl oder Bo
3/26 Frühe Serben 627 - 1089 oder Kroaten 627 - 1180; Ag: 1
(a) Serben Bergland: 1x3Ri (Gen), 2x3Ri, 7x3Hi, 1x3Bo, 1x2Pl
(b) Kroaten Küste: 1x3Re (Gen), 2x3Re, 8x3Hi, 1x2Pl
3/48 Russen 860 - 1054; Wald Ag: 3
1x4Kl oder 3Re (Gen), 7x4Sp, 2x2Pl oder 4Sp, 2x4Sp oder 3/4Kl oder 2LR
3/62 Frühe Polen 960 bis 1335; Wald Ag: 2
(a) 960-1200: 1x3Re (Gen), 2x3Re, 4x4Sp, 4x3Bo, 1x2Pl
(b) 1201-1335: 1x3Ri (Gen), 2x3Ri, 1x2LR, 3x4Sp, 1x4Kl, 3x3Bo, 1x2Pl
ab Version 3 werden slawische Stämme geografisch unterschieden:
(3/1a): norden: 580-1218: 1x3Re(Gen), 1x3Re, 7x3Hi, 1x4Kl o 3Re o 3Ri o 3Bo, 2xPl
(3/1b): westen; 741-1003: 1x3Re(Gen), 1x3Re o 3Ri o 3Bo, 8x4Sp, 2xPl o 3Bo
(3/1c): süden: 476-876; 1x3Re o 3Hi(Gen), 1x3Hi o 3Re, 8x3Hi, 2xPl
Balkanslawen werden nach Staaten unterschieden, ungariche Slawen = 4Sp
3/26 Frühe Serben 627 - 1089 oder Kroaten 627 - 1189; Ag: 1
Serben Bergland: 1x3Ri (Gen), 2x3Ri, 4x3Hi ab 798 Sp, 2x3Hi o Ho, 2x3Bo, 1x2Pl
Kroaten Küste: 1x3Re (Gen), 2x3Re, 8x4Hi, 1x2Pl
...da unter ADG, DBM(M)& FOG Wenden als baltische Slawen gelten, in anderen Regelwerken; zB: Impetus, Comitatus, Hail Caesar, Sword & Spear ua... zum Teil gar nicht vorkommem, muss jeder Spieler für sich entscheiden, welche Armee er ins Feld führen möchte. Da Slawen meistens als Auxillia, Hilfstruppen oder als mittelschwere Truppen gelten, besteht die Armee meistens aus sehr vielen Figuren..Kanonenfutter eben......in den Armeelisten von Triumph! werden die Slawen(genauer Westslawen) erst in mindestens 3 Listen aufgeteilt. Geografisch gesehen: Deutschland nördlich der Elbe bis Hamburg, Polen, Tschechien & das Südbaltikum. Gleichzeitig breiten sich Balkanslawen südlich der Alpen aus bis Bulgarien. Zusammen mit Steppenvölkern entstehen neue Staaten.
Nach Epochen: Early Slav 476-579, Slav or Wend 580-1218, Bohemian Slav 830-1105. Diesen Armeen werden 2 Battle Cards zugestanden: Fortified Camp, Pack Train and Herds.
Samos Slawen: Nach DBA-Regeln werden sie von einem berittenen Anführer befehligt, der als Reiterei gilt. Bei Triumph! wirde der Anführer als javelin cavalry. Ausserdem mus die Armee1 bow levy enthalten; Bogenschützen, die als Horden gelten & nicht schiessen können.Die Armee umfasst 15 Einheiten.Die Südslawen; Kroaten & Serben wurden offenbar von den Byzantinern dorthin beordert, oder angesiedelt. Zusammen mit den slawisierten Bulgaren breiteten sich Balkanslawen aus: Early Serbian or Croatian 627-798, Feudal Croatian 799-1089, Feudal Serbian 799-1180, First Bulgar Empire 853-1018.
Erst spät entstand Polen: Early Polish 960-1335.
