Böhmische Sagen, deren Nachbaren & die alten Götter...die legendären Anführer der Böhmen ware; Čech, Krok, seine Tochter Libuše, Přemysl der Pflüger, Nezamysl, Mnata, Vojen, Vnislav, Křesomysl, Neklan, Hostivít. Zuvor gab es 3 Brüder; Čech, Lech & Russ als Anführer der; Tschechen, Polen & Russen.Neben den Tschechen bewohnten noch andere Stämme das Land: Chorvaten, Jetschaner (tschechisch: Děčané), Doudleby, Hbané, Holasici (Golensizen), Lemuzi, Litoměřici (Leitmeritzer), Lučané (Lutschanen), Moravané (Mährer), Pšované (Pschowanen), Sedličané, Tuhošť, Záhvozd (Zagost),Gebiet der Milčané (Milzener Sorben), Zličané (Zlitschaner)
Im 9. Jh. gab es in Böhmen keine Zentralmacht, bei Verhandlungen mit fremden Mächten erschienen immer mehrere, dem Anscheln nach gleichberechtigte Fürsten als Landesveureter. 845 liessen sich 14 böhmische Anführer vor Ludwig den Deutschen in Regensburg taufen und leisteten ihm den Treueeid. Pro Fürst 1000 bewaffnete Gefolgsmänner, davon 100 Mann Leibgarde. Die Přemysliden waren ein böhmisches Herrschergeschlecht. Nach den Ausführungen in der "Chronica Boemorum" des Cosmas von Prag sind die Přemysliden Nachkommen des sagenhaften Stammvaters "Přemysl des Pflügers", eines eingeheirateten Stammesführers & seiner Frau Libuše. Bořivoj I (*852-†890) war der erste durch historische Quellen belegte Vertreter dieser Dynastie, der nach der Christianslegende 883 getauft wurde. In der Geschichte taucht er erstmals im Jahr 872 auf, als er gemeinsam mit anderen slawischen Försten gegen den ostfränkischen König Karlmann (*830-†880) kämpfte. Karlmann war der älteste Sohn des ostfränkischen Königs Ludwigs II des Deutschen. Die zeitgenössische fränkische Fuldauer-Chronik erwähnt die (Moldauschlacht 872) & nennt 6 am Kampf beteiligte slawische Fürsten: Heriman, Mojslav, Spytimir, Svatoslav, Vitislav und Goriwei(wahrscheinlich nicht identisch mit Bořivoj) ...die slawischen Götter haben längst neuen Religionen Platz gemacht & sind vergessen worden...
Nach der Überlieferung der Cosmas-Chronik fand zu Zeiten Neklans ein Krieg der Tschechen mit einem Nachbarstamm namens Lutschanen Lučané oder Žatčané statt. Deren grausamer und angriffslustiger Anführer Vlastislav überfiel das Gebiet der Tschechen, um die Herrschaft über das ganze Land zu gewinnen. Der feige Neklan übergab dem tapferen Helden Tyr sein Pferd und seine Rüstung, damit er ihn vertrete. Unter der Führung des verkleideten Helden gewannen die Tschechen den Krieg und töteten alle Gegner bis auf einen Mann, der von seiner Stiefmutter durch einen Zauber geschützt worden war. Vlastislav, aber auch Tyr fielen im Kampf. Nach dem Sieg übergab Neklan Vlastislavs Sohn dem Sorben Durynk zur Erziehung. Durynk tötete aber das Mündel in der Hoffnung, seinem Herrscher zu gefallen. Als er den Kopf des Kindes auf einem Teller nach Prag brachte, entsetzten sich die Stammesführer über das Verbrechen. Durynk, dem die Wahl zwischen drei Todesarten gewährt wurde, erhängte sich auf einem Baum. Das Gebiet White Croatia oder Weiss-Kroatien muss irgendwo nördlich der Karpaten gelegen haben, neben Weissserbien. Jedenfalls hat eine beträchtliche Zahl Einwanderer in den USA anfangs des 20. Jahrhunderts sich als Weisskroaten bezeichnet. Darunter waren: Polen Tschechen, Slowaken & Ukrainer. Die heutigen Kroaten, die in Hrvatska leben und Serben, also die beiden Länder auf dem Balkan, wollen davon zwar nichts wissen, bezeichnen ihre Herkunft als Nachfahren eines alt-iranischen Volkes. Tatsache ist aber, dass in beiden Ländern Serbokroatisch gesprochen wird, eine slawische Sprache. Das Gebiet, aus dem sich die Slawen in alle Richtungen ausgedehnt haben, die Pripedsümpfe, liegt auch in dieser Gegend. Gleichzeitige ist es aber auch eines der Rückzugsgebiete, in das sich sie Sarmaten vor dem Ansturm der Hunnen geflüchtet haben. Als Hirtennomaden waren die Sarmaten gewohnt, mit anderen Völkern Handel zu treiben oder diese zu dominieren... ...so haben sich Slawenstämme mit Sarmaten zusammengeschlossen, die sich Chorwaten nannten. Deren Sarmaten sind rasch assimiliert worden und in der Masse der Slawen aufgegangen. Nach dem Tod von Attila wurden Reste der unterlegenen Hunnen von den siegreichen Gepiden nordwärts gedrängt, die das ungarische Tiefland für sich beanspruchten, nach einer möglichen Theorie... ...dann tauchten die Awaren im ungarischen Tiefland auf und unterwarfen die Gepiden mit ihren Verbündeten, den Langobarden, die sich dann fast fluchtartig nach Italien absetzen konnten. Vom byzantinischen Kaiser Konstantin II. wissen wir, dass Kroaten am Anfang des 7. Jahrhunderts auf den Balkan zogen. Weitere Slawen-Chorwatengruppen sind westwärts gewandert, begleitet von weissen Serben, die irgendwann mal zu Sorben wurden, die auch heute noch als anerkannte Minderheit in Sachsen und Brandenburg leben. So wurde Nordosttschechien und Nordmähren von Chorwaten besiedel... |