Field of GloryMit der Version -3- haben sich die beiden DBM-Autoren entzweit. Jeder für sich hat nun mit seinen Jüngern ein Nachfolger-Regelwerk auf den Markt geworfen: De Bellis Magistrorum Militum (DBMM) + Field of Glory. Wie DBM bespielen beide Regelwerke die Zeit von 3000 vZ bis 1500. Field of Glory Regelbibel + 13 Armeebände... Rein optisch stellt das FoG-Regelbuch das genaue Gegenteil von den DBM-Regeln dar. Es erscheint als aufwendig gedrucktes und gebundenes Buch mit unzähligen Grafiken und Fotos. Ein Spielblatt beizulegen hat man schlicht vergessen. Ärgerlich ist auch, dass wahlweise in Inch oder metrisch gemessen werden kann...schade... ...ich hoffe jetzt einfach, dass ich in vertieften Textstudium auf ein paar Asse stosse, die das Wegbleiben von element-bezogener Taktik zu ersetzen vermögen. Unter Anderem hat diese Abstrahierung seinerzeit DBX zum Durchbruch verholfen... zu den beiden Armeebändchen + deren Brauchbarkeit gibt's noch wenig zu berichten, ausser dass die vorliegenden etwa 3/4 eines DBM-Armeebands entsprechen, mit weniger Infos zu den einzelnen Armeen. - für den Momment 'mal: FoG ist ideal für begüterte DBM-Umsteiger mit schon vorhandenen Geschichtskenntnissen + der Möglichkeit in den DBM-Armeebüchern nachzuschlagen! soweit mein persönlicher 1. Eindruck... Ich war sehr überrascht in einem Armeeband das Grossmährische Reich, 833-907 zu entdecken & wollte mehr über die Armee erfahren. Aber ihre Kampfweise war da vüllig anders beschrieben. Das Mährische Reich wurde 833 vom Fürst Mojmir I. gegründet und war ein slawischer Staat in Mitteleuropa. Die gr?sste Ausdehnung erreichte das Reich unter König Svatopluk I. (871-844). Es umfasste die moderne Slowakei und die Tschechische Republik sowie Teile von Österreich, Deutschland, Ungarn, Rumänien, Polen, Serbien, der Slowakei, Kroatien und der Ukraine. Durch den Krieg mit dem Ostfranken und interne dynastische Streitigkeiten geschw?cht, wurde es Anfang des 10. Jahrhunderts von den Magyaren überrannt. Die Liste der Verbündeten umfasst Kontingente, die von slawischen Nachfolgestaaten wie Böhmen unter der Přemysliden-Dynastie geliefert wurden. Eine mährische Armee besteht aus: 10BGs, Lager, 16 Basen Berittene, 48 Basen Fussvolk, 3 Befehlshaber zu Pferd Über die mährische Kriegsführung ist nur sehr wenig bekannt. Byzantinische Quellen erw?hnen den Speer als Lieblingswaffe slawischer Krieger. Als Waldbewohner wussten sie die Axt nicht nur als Werkzeug zu gebrauchen. Neben kurzen Beilen, wurden auch die beidhändig geschwungenen grossen Bartäxte (bradatice) verwendet. Im Gegensatz zu Schwertern war die Axt leichter, da weniger Metall dran war. Die Reiter kämpften im alanisch awarischen Stil mit Lanzen, quasi als Proto-Ulanen. Als Panzerung wurden gesteppte oder wattierte Gambasons zum Teil mit Metallbeschlägen verwendet. Fellmützen waren als Kopfbedeckung üblich. Slawische Krieger konnten auch in zerklüfteten oder sumpfigen Gelände zurecht & bevorzugten Hinterhalte um kleinere gegnerischen Trupps zu bekämpfen. In den DBX-Listen gelten die Kroaten als überragende Schwertkämpfer & die Serben als ungestüme Lanzenreiter.
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