späte Samurai
Japans Reichseinigungskriege 1467 - 1616Die von den Japanern Sengoku-jidai genannte Epoche wird bei uns als: Zeit der streitenden Reiche übersetzt und mit der Zeitspanne von 1477-1573 bemessen. In der damaligen Hauptstadt Kyoto wütete zuvor der 10-jährige Onin-Krieg. Das dadurch entstandene Machtvakuum löste im ganzen Land verheerende Machtkämpfe aus. Jeder lokale Landesfürst, Daimyo genannt, versuchte auf Kosten seiner Nachbarn seine Machtsphäre zu erweitern.Dazu kam, dass Japan seit Jahrhunderten Kaiser hatte, ausserdem auch einen obersten Kriegsherrn, den Shogun. Erst 1603 mit der Machtergreifung von Tokugawa Ieyasu wurde das Shogunat von dessen Familie langfristig neu besetzt. Mit dem Tod von Tokugawa Ieyasu endete auch die Epoche der streitenden Reiche. Das ganze Kastengefüge der japanischen Gesellschaft war damals schon Jahrzehnte, wenn nicht schon länger in Schieflage geraten. Die weitgehend überschuldete Kriegerkaste der Samurai lebte auf Kosten der niedriger gestellten Kaste der Bauern. Vom stolzen berittenen Bogenschützen entwickelten sich verarmte Samurai zum Fussvolk. Vielerorts kam es zu heftigen Bauernaufständen, der so genannten Ikko-Ikki-Bewgung, die eine kastenlose Gesellschaft forderte und von Mönchen getragen wurde, die dadurch auch ihrem Stand mehr Gewicht verleihen wollten. Erst 1580 gelang es Oda Nobunaga diese militante Bewegung zu zerschlagen. 1573 entmachtete Oda Nobunaga den seit längerem schon bedeutungslosen Ashikaga-Shogun formell und wurde bis zu seinem Tod 1582 zu einem der bedeutendsten Herrscher im Land. Danach kam der aus dem Bauernstand stammende Toyotomi Hideyoshi an die Macht. Von seiner Burg in Osaka aus beherrschte er Japan bis zu seinem Tod 1598. Erst da wurde der Weg frei für Tokugawa Ieyasu, der alle Konkurrenten ausschalten konnte. In Samuraifilmen werden Pferde dargestellt, die es im alten Japan gar nicht gab. Dazu mehr: Pferde in Japan - ein ungefährer Grössenvergleich noch ein paar Bemalvorlagen Stimmig bemalte späte Samurai-ArmeenSamurairüstungen werden in Filmen und Reenactments stets sehr farbenfroh glitzernd dargestellt. Trotzdem ist es keine allzu grosse Kunst eine bunte Samuraiarmee zu bemalen.Natürlich kann jeder künftige Samurai-Spieler, sobald er die Figuren vor sich hat, einfach losmalen. Aber es geht auch strukturierter, dazu auch noch mit einem geringeren Zeitaufwand. Nicht nur 15mm-Armeen lassen sich auf diese Weise recht wirtschaftlich bemalen Samuraiarmeen waren in jener Zeit recht unstabile Allianzen verschiedener Familienverbände oder Clans, die jeweils unter demselben Banner(nobori) kämpften. Das einfache Fussvolk(ashigaru) wurde von den jeweiligen Landesherren ausgerüstet. Deren Erscheinung gestaltete sich deshalb recht uniform, oft mit deren Emblem versehen. Zusätzlich waren taktische, oder kämpfende Einheiten mit grellen oder markanten Rückenbannern(sashimono) gekennzeichnet. Reiterei und die Eliteeinheiten(hatamoto) führten oft auch eigene abweichende sashimono und Ausrüstung. Da gibt's also die Möglichkeit die Armee Clanweise zu bemalen, mit einem identischen sashimono oder mit Farbvarianten eines Familienbanners. Die verschiedenen Clans innerhalb einer Armee umfassen unterschiedlich viele Einheiten. Die Rüstungen später Samurai entwickelten sich zusehends funktional und einheitlich. Um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen, waren diese ausgiebig schwarz, rot oderrotbraun lackiert. Die Unterkleidung, die mitunter ein Aufscheuern der Haut verhindern sollte, bestand aus sehr bunt ornamentierten Stoffen. Nicht alle Kämpfer trugen ein eigenes Rückenbanner, aber jeweils dasselbe innerhalb einer Einheit. Vorlagen sollten jeweils das gewünshte Sashimono betonen.
Der Clan der UesugiTruppen des legendären Uesugi Kenshin des Erzrivalen des Takeda Clans:
Traditionelle KampfformationenVon den Chinesen haben die Japaner Vieles abgeguckt. So auch Gefechtsformationen. Diese Art strategische Choreografie lässt sich aber bei Tabltopskaum kaum durchführen, da zu viele Einheiten benötigt würden |