Der Griechische Unabhängigkeitskrieg 1821-1832  

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand in Griechenland der Wunsch nach einem unabhängigen Nationalstaat. Der griechische Freiheitskämpfer Demetrios Ypsilanti führte 1821 einen Aufstand gegen die türkische Herrschaft an. Auf dem Peleponnes gelang es den Griechen, die Türken zu schlagen. Sie nahmen am 5.10.1821 die Festung Tripolitza und töteten 10.000 türkische Soldaten. Am 13.1.1822 wurde in Epidauros die griechische Unabhängigkeit ausgerufen.

Die Türken besetzten die Insel Chios und wollten von Norden her über den Isthmus von Korinth auf die in griechischer Hand befindliche Peleponnes-Halbinsel vorstossen. Die Schlüsselfestung Missolonghi hielt jedoch der türkischen Belagerung (Juli 1822 - Januar 1823) stand. In der Schlacht von Karpenizi am 21.8.1823 gelang es einer kleinen griechischen Einheit, viele Führungspersönlichkeiten der Türken zu töten. Das osmanische Heer zog sich zurück.

Unter den griechischen Freiheitskämpfern entstand nun grosse Uneinigkeit über das weitere Vorgehen und die Bildung einer Regierung. In dieser Situation bat der Sultan Mahmud II. den Pascha von Ägypten um Hilfe. Dieser sandte eine Armee, die 1825 den Peleponnes gegen die zerstrittenen Griechen schnell zurückerobern konnte. Auch die Türken schickten nun ein neues Heer von Norden gegen die Griechen. Im Juni 1825 kapitulierte die Akropolis und im April 1823 die Festung Missolonghi.

Die öffentliche Meinung in Europa unterstützte eindeutig den griechischen Unabhängigkeitskampf. Viele Freiwillige aus europäischen Ländern kämpften an der Seite der Griechen, so auch der englische dichter Lord Byron, der 1824 in Griechenland fiel. Die allgemeine pro-griechische Stimmung veranlasste England, Frankreich und Russland den Abzug der Ägypter und den Abschluss eines Friedensvertrages zwischen Türken und Griechen zu fordern. Da der Vorschlag der Grossmächte abgelehnt wurde, sandten sie Flotteneinheiten nach Griechenland. Die Flotten der Europäer und der Türken/Ägypter begegneten sich bei Navarino am 20.10.1827. Die stärkere Feuerkraft der europäischen Schiffe entschied die Schlacht eindeutig. Drei Viertel der türkisch-ägyptischen Flotte wurde vernichtet.

Tote in der Schlacht von Navarino:
Türkei: 3000; England: 80; Frankreich: 40; Russland: 80.

Russland erkläte daraufhin den Krieg gegen das Osmanische Reich. Die ägyptischen Truppen räumten Griechenland bis 1829. Damit war der Krieg so gut wie beendet.

7. Mai 1832 Vertrag von London


Griechenland wurde ein unabhängiges Königreich. Als Monarchen wählte man in Abstimmung mit den Grossmächten den Wittelsbacher Otto, Sohn Ludwigs von Bayern.
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