Paradeplatz 1839Paradeplatz 1839
Paradeplatz 1839Paradeplatz 1839

Am Abend des 5. Septembers 1839 ziehen rund 4000 Landleute von Pfäffikon gegen Zürich, um die liberale Kantonsregierung zum Rücktritt zu zwingen. Am Morgen des 6. Septembers dringen sie mit Stöcken und Gewehren bewaffnet in die Stadt ein. Die Aufständischen überschreiten die Limmat und stossen erst auf dem Paradeplatz auf Militär.
Als die ersten Schüsse fielen, zogen sich die Aufständischen auf den Münsterhof zurück. Dort kam es zu einem Feuergefecht zwischen den Putschisten und dem Militär, das 15 Menschenleben forderte.
Der Aufstand erreichte sein Ziel: die liberale Regierung löste sich auf und machte einem provisorischen Staatsrat Platz. Schon am 17. September wählten die Stimmbürger einen neuen Kantonsrat. Etwa drei Viertel der Parlamentarier wurden ersetzt. Das Sagen im neuen Rat hatten nun die aristokratisch-konservativen Städter und Vertreter der ebenfalls konservativ gesinnten bäuerlichen Oberschicht.
nach An Onymus